An beiden Tagen fanden sich wieder Tausende von Menschen zu einem Teil auch in ihrer Landestracht auf dem Marktplatz und der Hauptstraße im Bereich der Kirchenkurve ein. Auch der teilweise sintflutartige Regen am Sonntag konnte die Besucher und Teilnehmer nicht davon abhalten, voller Freude nationenübergreifend miteinander zu feiern. Es stimmte einfach alles: hervorragende internationale Darbietungen auf der Bühne, kulinarische Spezialitäten aus verschiedenen Ländern, schöne Stände und viele Attraktionen für die Kinder. Faszinierend war wiederum, mit welcher puren Lebensfreude und Stolz die teilnehmenden Nationen auch diesmal ihr jeweiliges Vaterland präsentiert haben.
Als eine zusätzliche große Bereicherung für die Veranstaltung erwiesen sich dabei die Künstler/innen und Gruppen, die zum ersten Mal auftraten wie zum Bespiel der peruanische Panflötenspieler Gilmar Ramirez, die Folkloregruppe „Klingende Windrose“, die moldawische Folkloregruppe Plai und die rumänische Band Taraf De Lux mit Sängerin Rina Pop. Ein versöhnliches Zeichen setzten das ukrainische Vize-Weltmeistertanzpaar Iana und Sergej Rybak, das Volkstanzensemble Ukraine von "Marimars Tanztempel" und die russischen Tänzer/innen von "Nasch Dwor", als sie sich zu einem Foto auf der Bühne zusammenstellten.
Bei dem Fest wurden aber auch nicht der verheerende Angriffskrieg in Europa und die anderen Kriege auf der Welt sowie die Opfer von Terroranschlägen vergessen. So gab es neben der Schweigeminute bei der Eröffnung und dem abschließendes Friedensgebet auch eine Talkrunde am Sonntagvormittag mit dem Thema "Wie erleben die Menschen den Krieg in Europa? - Erfahrungsberichte und Auswirkungen".